SUCHE
Der wirtschaftliche Aufstieg Asiens führt dazu, dass der Westen lernen muss, andere gesellschaftliche und politische Systeme zu akzeptieren, um größere Konflikte zu vermeiden, glaubt der Diplomat und Politologe Kishore Mahbubani.
In der heutigen Welt riskiert jede Strategie, die einen Krieg militärisch gewinnen will, in einer Katastrophe zu enden. Zwischen dem Westen und Russland gibt es keine diplomatischen Kanäle, um einen Atomkrieg zu verhindern. Doch vielleicht bietet die Entwicklung auf dem Kriegsschauplatz die letzte Chance für Friedensgespräche.
Deutschland wird sabotiert und Russland beschuldigt: Der Angriff auf die Nord Stream-Pipelines ist einer jener Momente, in denen sich der Nebel des Krieges plötzlich lichtet – wenn man bereit ist hinzusehen.
Der Krieg in der Ukraine droht zum nuklearen Showdown zu werden. Sowohl die USA als auch Russland müssen dringend Zurückhaltung üben, bevor es zur Katastrophe kommt.
Ungeachtet der Schuldfrage markiert der Anschlag auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 eine gefährliche Eskalation zwischen dem Westen und Russland.
Ausgerechnet die beiden Parteien mit starken Pazifismus in ihrer Geschichte sind offen für laxere Regeln bei Rüstungsexporten. Dabei ist die formal restriktive Praxis bei der Genehmigung von Waffenausfuhren faktisch schon aufgeweicht. Doch es gäbe eine wirkungsvolle Bremse.
Kennen Sie schon Lena Baerboka? Um die neue ukrainische Außenministerin ranken sich heiße Gerüchte. Und in Deutschland gerät ein Seelenverwandter zunehmend unter Druck.
Was die Befürworter von mehr Waffenlieferungen ausklammern: sie sind lediglich der Mittelweg zwischen Nichtstun und einem direkten Eingreifen der NATO.
Zur Realisierung von Großprojekten ist der Staat kaum mehr in Lage. Das liegt nicht nur an ausgedünnten Planungsämtern und privatisierter Infrastruktur, sondern auch an einer Gesellschaft, die kaum noch demokratisch zu steuern ist.
<
>